10 Jahre Johannes…


Jetzt sind es schon der Jahre zehn,
dass donnerstags wir Johannes seh´n.
manchmal auch sonntags in dem Joche,
gelegentlich ´ne halbe Woche.
Die Last ertragen wir doch gern
bei solch ´nem ausgewachs´nen Herrn.
Nur selten verliert er die Geduld,
wenn er den Chor im Singen schult.

Schwatzt mal wieder der halbe Alt,
werden ihm die Hände kalt.
Oder war es der Sopran,
der fängt ja meistens damit an?
Das Blut schießt ihm ins Vorderhirn,
Falten steh´n ihm auf der Stirn,
muss seinen strengen Bass einschalten:
“Die Pausen sind zum Unterhalten!!!“

Man muss ihn jetzt mal richtig loben
für seine effektiven Proben.
Wechselnd lässt er alle Stimmen
ihren höchsten Ton erklimmen.
Die Zeit mit diesem tollen Mann
fängt schon mit dem Atmen an:

Erst die Arme baumeln lassen,
beim Hochgehen ersten Atem fassen,
leises Zischen dann verbreiten,
die Reinluft durch die Nase leiten,
bei Tönen auch ans Stützen denken,
den hohen Ton zum Schädel lenken.
Schließlich Gähnen, dass es kracht.
Das wär´ Gymnastik für die Nacht!

So kennt man ihn seit nun 10 Jahren!
Welche Schulung wir erfahren
für die wirklich schweren Werke!
Sie sind Johannes´ große Stärke.
Dann fährt er mit uns allen weg.

Damit verfolgt er nur den Zweck,
dass an drei sonn´gen Freizeittagen
sich die Proben selber jagen.
Fährt die Truppe dann nach Haus,
sieht das Werk schon anders aus.

Jeder summt – wenn auch bequem –
ein Stückchen aus dem Requiem.
Zu Hause fragen sie in Sorge:
“Ist schon wieder wer gestorben?“
Beim Elias – du wirst´s begreifen –
hört man bald die Englein pfeifen!

Es gratuliert die ganze Sängerschar,
dass er 10 Jahre bei uns war.
Johannes soll so weiter machen
mit seinen schönen Chorsingsachen.
Wir wünschen uns jetzt eines schon:
Mach´ weiter noch bis zur Pension!!!

Wir danken dir von ganzem Herzen.
Zündet an die Jubelkerzen!!!

Hans Vielhauer im Oktober 2006

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