Vom 20. – 24. Oktober 2010 reiste die Kantorei nach Thüringen. Der Anlass dieser Reise war die Einladung zum 275jährigen Chorjubiläum der Evangelischen Kantorei Pößneck an der Orla, die seit 2007 von Hartmut Siebmanns (ehemals Kantor an St. Michael Wermelskirchen) geleitet wird.
Am Mittwoch, dem 20.Oktober traten 48 gut gelaunte Wermelskirchener die Busreise an. Erste Zwischenstation war Eisenach, die Geburtsstadt von Johann Sebastian Bach, wo die Gruppe die Altstadt erkundete und das neue Bach-Museum besuchte. Gegen Abend trafen wir dann in Oppurg ein, unserer Herberge im schön renovierten Barockschloss – heute eine Bildungsstätte des christlichen Jugenddorfwerkes.
Der Donnerstag galt der Erkundung der Stadt Pößneck. Nach einer Führung durch die Altstadt und einer Mahlzeit im Ratskeller probten beide Chöre gemeinsam für den Festgottesdienst am Sonntag.
Ziel eines Ausfluges am Freitag war die Stadt Naumburg mit einem Rundgang durch die Altstadt. Besonders beeindruckend fand die Kantorei ein Orgelkonzert in der Stadtkirche St.Wenzel zur Mittagszeit und eine Führung durch den romanischen Dom mit seinen weltberühmten Stifterfiguren.
Am Samstag führten uns die Gastgeber zunächst in die ehemalige Residenzstadt Rudolstadt mit dem Schloss Heidecksburg, Stammsitz der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt. Zurück in Pößneck wurde uns ein Bläserkonzert des Posaunenchors geboten. Der exzellente Vortrag alter und neuer Bläermusik fand großen Anklang. Schließlich lud die Pößnecker Kantorei die Gäste zu einem gemütlichen Abend im Gemeindehaus ein und fuhr ein gewaltiges und leckeres Buffet auf. Der Abend, bereichert durch einige amüsante gesangliche Vorträge wurde zum Beginn einer neuen Chorfreundschaft.
Höhepunkt der Reise war der Festgottesdienst am Sonntag in der Stadtkirche Pößneck. Beide Chöre sangen gemeinsam zwei Motetten, jeder Chor trat auch alleine in Aktion. Der Festprediger war Superintendent Fuchs aus Schleiz. Beim anschließenden offiziellen Sektempfang lobte der Pößnecker Pfarrer Reichmann das gute Miteinander von Kantorei, Kantor und der Gemeinde „auf Augenhöhe“.
Ganz erfüllt von vielen schönen und neuen Eindrücken kam der Chor am Sonntag abend nach einer Fahrt ohne Stau wieder in Wermelskirchen an.