Am 07.05.2016 fand eine Info-Veranstaltung für das Presbyterium und interessierte Gemeindemitglieder zum Zustand unserer Stadtkirchenorgel mit Kantor OSV Pumpa an der Orgel statt.
Anhand eines informativen und anschaulichen Vortrages von Kantor Pumpa konnten sich die zahlreichen Besucher ein (Klang-)Bild über die dringend erforderlichen Sanierungsarbeiten machen. Pumpa erläuterte, dass die Kernaufgabe einer Orgelsanierung in der Herstellung einer raumbezogenen Klanglichkeit bestünde, wobei selbstverständlich die Behebung aller technischen Fehler des Instrumentes miteinbezogen werden sollte.
Mit Hilfe von mitgebrachten Orgelpfeifen wurde eine klangliche Gegenüberstellung des bestehenden Pfeifenbestandes mit historischem Pfeifenmaterial vorgeführt. Hierbei wurde deutlich hörbar, welche riesigen Unterschiede Pfeifen haben können, die nach unterschiedlichen Konzepten in Klang gesetzt (intoniert) wurden.
Kantor Pumpa erläuterte, dass die preiswerteste Möglichkeit, eine raumbezogene Klanglichkeit zu erzielen, durch die Erweiterung der Orgel mit Bestandteilen einer hochwertigen historischen Orgel umzusetzen wäre, die sich bereits im Eigentum der Kirchengemeinde befindet.
Das sich daraus ergebende Konzept würde die vorhandene Peter-Orgel in ihrer kammermusikalischen Klanglichkeit respektvoll erhalten und in Verbindung mit einer Erweiterung ein akustisch schlüssiges und wirtschaftlich nachhaltiges Ergebnis erzielen.
Kantor Pumpa beantwortete die vielen Fragen der Besucher zu Details der notwendigen Arbeiten und zum möglichen Zeitablauf der Sanierung mit Erfahrungen aus seiner Tätigkeit als Orgelsachverständiger der Evangelischen Landeskirche (EKiR).
Es wurde deutlich, dass bei Umsetzung des Gesamtkonzepts die Kirchengemeinde mit relativ geringem Aufwand eine hervorragende, sozusagen völlig „neue“ Orgel bekommen könnte, die für die nächsten 100 Jahre mit einem vollen herrlichen Klang zum Lobe Gottes und den Menschen zur Freude erklingen wird.